Römer 3:7

Autor Andrea Di Mari (Super Administrator)

Updated at December 25th, 2024

Inhaltsverzeichnis

Der Vers Römer 3:7 lautet:

„Wenn aber durch meine Lüge die Wahrheit Gottes überströmender wird zu seiner Herrlichkeit, warum werde ich dann noch als Sünder gerichtet?“

Kontext des Verses:

In Römer 3 behandelt der Apostel Paulus die Sündhaftigkeit aller Menschen, sowohl von Juden als auch von Heiden. Er zeigt, dass niemand durch eigene Werke gerechtfertigt werden kann, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus. Vers 7 steht im Zusammenhang mit der Frage, ob Gott ungerecht sei, wenn er Menschen richtet, obwohl ihre Sünde letztendlich Seine Herrlichkeit hervorhebt.

Bedeutung des Verses:

1. Die Frage nach Gottes Gerechtigkeit: Paulus spricht hypothetisch für jemanden, der argumentieren könnte, dass seine Sünde Gottes Herrlichkeit erhöht, weil sie die Gnade und Wahrheit Gottes deutlicher macht.

2. Kein Freibrief für Sünde: Paulus lehnt solche Argumente entschieden ab. Er verdeutlicht, dass die Tatsache, dass Gottes Wahrheit durch menschliche Sünde offenbar wird, keine Entschuldigung für sündhaftes Verhalten ist.

3. Gott ist gerecht: Gott richtet nicht willkürlich, sondern gerecht. Selbst wenn Er Seine Herrlichkeit durch menschliche Schwachheit zeigt, bleibt die Verantwortung des Menschen für sein Handeln bestehen.

Theologische Relevanz:

• Gottes Herrlichkeit und Gnade: Die Sünde zeigt die Unzulänglichkeit des Menschen, aber auch Gottes überfließende Gnade.

• Kein Platz für Relativismus: Der Text verurteilt die Idee, dass Sünde gut wäre, wenn sie zu Gottes Ruhm führt.

Paulus betont in Römer 3:9-20, dass alle Menschen Sünder sind und Erlösung nur durch Glauben an Christus möglich ist.