Basiert das Christentum auf Angst?

Autor Andrea Di Mari (Super Administrator)

Updated at January 4th, 2025

Das Christentum basiert nicht auf Angst. Es gründet sich auf die Person und das Werk von Jesus Christus. Die gesamte Grundlage der christlichen Theologie ruht auf der Person Christi, der laut der Schrift Gott im Fleisch ist (Johannes 1:1.14), der unsere Sünden in seinem Leib am Kreuz getragen hat (1. Petrus 2:24) und der gestorben ist und am dritten Tag von den Toten auferstanden ist (1. Korinther 15:1-4).

Es ist jedoch nichts falsch daran, durch den Wunsch, das gerechte Gericht Gottes zu vermeiden, dazu motiviert zu werden, Christ zu werden. In einem solchen Fall ist Angst angemessen, und Weisheit gebietet es, das Gericht Gottes zu vermeiden. Wenn diese Angst Menschen dazu bewegt, zu Christus zu kommen und Vergebung ihrer Sünden zu empfangen, ist das eine gute Sache.

 

Unterschiedliche Motivationen für den Glauben

Was einen Menschen motiviert, mag einen anderen nicht motivieren. Ein Mensch mag aus Angst Christ werden, während ein anderer aus Liebe zu Gott, aus Trauer über seine Sünden oder aus Erschöpfung wegen der Konsequenzen seiner Rebellion gegen Gott dazu bewegt wird. Die Gründe, warum Menschen gläubig werden, können sehr unterschiedlich sein. Fakt ist jedoch: Das Christentum basiert nicht auf Angst, sondern auf Gottes Werk durch Jesus, das Menschen zur Erlösung führt. Angst kann ein angemessener Motivator sein, wenn sie mit Weisheit einhergeht.

• Sprüche 9:10: „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit…“

• Matthäus 10:28: „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle.“

 

Umgang mit Kritik

Wenn ein Kritiker behauptet, das Christentum basiere auf Angst, wie begründet er diese Aussage? Ist es seine persönliche Meinung, oder beruft er sich auf einen universellen Maßstab? Behauptet er, dass die Gottesfurcht schlecht sei? Falls ja, warum? Warum wäre es moralisch falsch, den unendlichen Gott des Universums und sein heiliges und gerechtes Gericht zu fürchten? Nach welchem Maßstab behauptet ein Kritiker, dass solche Furcht weder klug noch angemessen sei? Ist es nicht vielmehr logisch, den Richter zu fürchten und vor dem Urteilsspruch um Gnade zu bitten?

 

Fazit

Das Christentum basiert nicht auf Angst, aber die Furcht Gottes ist logisch und weise, da Gott der Richter ist, der das Recht hat, rechtmäßige und moralische Urteile über Sünder zu fällen.