Im Alten Testament lebten die Menschen unter Gottes Gesetz, und wenn dieses Gesetz gebrochen wurde, musste Gerechtigkeit geübt werden. Gott selbst hat in seinem heiligen und gerechten Willen festgelegt, wie die Strafen für bestimmte Sünden aussehen sollten (5. Mose 4:8). Die Menschen, die diese Strafen ausführten, handelten nicht eigenmächtig, sondern folgten den direkten Anweisungen Gottes.
Da Gott heilig, gerecht und allwissend ist, war sein Urteil immer perfekt. Die Menschen, die diese Strafen vollzogen, machten sich nicht schuldig, weil sie im Gehorsam gegenüber Gottes Anordnungen handelten und damit Teil seiner gerechten Ordnung waren. Es war nicht ihre persönliche Entscheidung, sondern ein Akt des Gehorsams gegenüber dem Willen Gottes.
Mit dem Kommen Jesu Christi hat sich dies geändert. Jesus erfüllte das Gesetz (Matthäus 5:17) und brachte den neuen Bund, der auf Gnade basiert. Wir leben heute nicht mehr unter dem Gesetz des Alten Testaments, sondern unter der Gnade Jesu (Römer 6:14). Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus die Strafe für unsere Sünden auf sich genommen, sodass wir nicht mehr durch Strafen, sondern durch Vergebung und Gnade vor Gott stehen können (Epheser 2:8-9).